Dienstag, 21. Juni 2011

ein Gedicht von Nabala

Wer bin ich? 

Wer bin ich nur, wenn alles geht,
wenn alles ist vom Wind verweht?

Wenn nichts mehr bleibt,
kein einz`ges Kleid.

Gewoben wurde es so lang.
Ein Meer aus Lügen hängt da dran.

Wenn alles vergeht,
ja was bleibt mir dann?

Ich dachte so sehr, da wäre ein „ich“,
doch dieses „ich“ das gibt es gar nicht?

Ist es wahr oder falsch
mich würgt es im Hals.

Kann es wirklich sein,
dass das „ich“ war nie mein?

Wenn alles vergeht,
ja was bleibt mir dann?

Die Angst, die ist schon riesengroß,
oh je oh je was mach ich jetzt bloß?

Ist das Leben hier wirklich ein Traum,
nur gemacht aus Zuckerwatte und Schaum?

Alles dreht sich so sehr,
die Gedanken versinken im Meer.

Ich lass mich ziehen und wehre mich nicht,
was geschieht, das geschieht, ich kann es nicht.

Vertraue mich an dem großen Geist,
auch wenn er mich in Stücke reißt.

Fall tiefer und tiefer, ich weiß nicht wohin
Es ist auch nicht wichtig, es braucht keinen Sinn.

Jetzt ist alles still und unendlich weit,
abgestreift ist jedes Kleid
von dem ich dachte das wäre ich,
doch das „ich“ das gibt es wirklich nicht.

Der Tropfen ja, er wurde zum Meer
und jetzt kennt er sich selbst nicht mehr.

Versunken in des ewigen Geist,
und die Liebe flüstert ganz leis.

Sie erfüllt den unendlichen Raum,
bin der Vogel, der Himmel und auch der Baum.

Nichts war jemals getrennt von mir,
denn das, was ich bin, ist ewig hier.

So schaut es nun mit andren Augen,
und diese Augen müssen nicht glauben.

Die Wahrheit ist schon vor allem sein,
völlig ungeboren – nur EIN.

alles Liebe Nabala

www.nabala.de

1 Kommentar:

  1. Natürlich gibt es da ein ICH. Das eine ICH das alles ist. Alle die vielen ICHe. ♥

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