Dienstag, 25. September 2018

Mittwoch, 16. Mai 2018

Freitag, 23. Februar 2018

Erlösung

Es geht nirgendwo hin – du kommst nirgendwo an – hier ist kein Sinn und auch kein Grund.

Und doch darfst du so tun, also ob du irgendwo ankommen könntest, also ab es einen Grund für dein Hiersein gäbe und auch so tun, als ob das Leben einen Sinn ergeben müsste. Es steht dir sozusagen frei. Und eigentlich steht es dir nicht frei, denn der freie Wille ist dem Sein total einerlei. Den gibt es auch nur in deinem Denken. Und das, was du denkst, hast du nicht unter Kontrolle. Denn das ich und das du sind auch nur Ideen des Bewusstseins selbst. Für die Idee von ich bin eine Person ist es der Horror, wenn das Leben keinen Sinn haben sollte, wenn du nicht nach dem tiefergründigenen Hiersein forschen musst. Diese Sinnlosigkeit ist für den Sinnsucher echt schwere Kost. Unverdaulich sozusagen. Deswegen sucht er weiter nach dem Sinn, in der Hoffnung auf ein sinnerfülltes Leben. Tja und vielleicht kommt das nie. Aber die Hoffnung ist hier und die Hoffnung bedeutet leiden. Bedeutet Widerstand mit dem Leben, so wie es sich gerade zeigt. Sei doch mal für einen Moment vollkommen hoffnungslos. Und … klappt es?  

Die Hoffnung auf ewige Erlösung durch das Erwachen ist ein fake. Fake news 😊

Das Erlöste und das scheinbar Unerlöste lösen sich auf im ewigen Sein, als das Erlöste und das Unerlöste. So ist jede Erlösung bereits gelöst als das Gelöste SELBST.  Und der scheinbare Denker sucht nach Erlösung, weil er sein Losgelöstsein nicht sehen kann und auch niemals zu sehen bekommt. Sollte er sein Losgelöstsein sehen können, ist es nur eine phänomenale Begebenheit, die sich als Wissen über ein Absolutes Unwissbares stellt.

Nun wünsche ich dir guten Appetit beim Verdauen der verbalen Mahlzeit. Und ob sie verdaut wird oder nicht, ist niemands Angelegenheit. Und es gibt auch keinen Weg von einem scheinbaren Jemand zu einem scheinbaren niemand. Denn wenn du niemand bist, dann bist du ja schon wieder etwas. Und in etwas und nicht-etwas ist das weder etwas noch nicht-etwas. Immer zugegen, niemals abwesend. In und als alles, was erscheint in nie endender bedingungsloser Liebe.

Alles Liebe dir
Nabala