Freitag, 9. Oktober 2015

Die Suche nach Erlösung



Die Suche nach Erlösung ist eine Karotte, der allzu gerne nachgejagt wird.  Meist ist es mit den Gedanken verbunden, endlich alles hinter sich zu haben und ein neues schmerzfreies Leben beginnen zu können.  

Die Suche nach Erlösung setzt jedoch voraus, dass einen jemand gibt, der erlöst werden müsste. Doch derjenige, der nach Erlösung sucht, kann niemals die Erlösung finden. Und während die Suche nach Erlösung sich fortsetzt, solange wie sie eben dauert, was nicht beschleunigt oder verlängert werden kann, ist DAS, was IST, schon ewig erlöst und hat von Erlösung keine Ahnung. 



Ist die Erlösung, die jenseits von Erlösung oder Gebundensein IST, gefunden, ist es gleichzeitig ein Untergang des nach Erlösung Suchenden. Somit ist es einzig und allein das Bewusstsein selbst, die Quelle selbst, die das Spiel des Suchens auf dem Film ablaufen lässt. Niemals ist es jemals etwas anderes als die Quelle selbst. Niemals hast du auch nur einen Atemzug selbst getan. Niemals hat es dich als getrennte Person je gegeben. Niemals ist ein jemand, namens ich, Realität. Du bist schon immer hier, während der ganzen Suche nach Erlösung. 


Und wenn du nun denkst, fein, cool, dann kann ich ja aufhören zu suchen, wirst du entdecken, dass du das nicht in der Hand hast und die Suche erst dann beendet ist, wenn sie beendet ist. Denn nur der, der die Suche auf den Plan geschrieben hat, ist auch der, der die Suche wieder beendet. 


Und nie ist etwas geschehen - auch wenn andauernd und so unendlich viel geschieht.


In unendlicher Liebe für dieses wundervolle Spiel, das manchmal auch gar nicht wundervoll erscheint, weil es eben nichts ausschließt. 


Nabala