Die Suche nach Erlösung ist eine Karotte, der allzu gerne
nachgejagt wird. Meist ist es mit den
Gedanken verbunden, endlich alles hinter sich zu haben und ein neues
schmerzfreies Leben beginnen zu können.
Die Suche nach Erlösung setzt jedoch voraus, dass einen jemand
gibt, der erlöst werden müsste. Doch derjenige, der nach Erlösung sucht, kann
niemals die Erlösung finden. Und während die Suche nach Erlösung sich
fortsetzt, solange wie sie eben dauert, was nicht beschleunigt oder verlängert werden
kann, ist DAS, was IST, schon ewig erlöst und hat von Erlösung keine Ahnung.
Ist
die Erlösung, die jenseits von Erlösung oder Gebundensein IST, gefunden, ist es
gleichzeitig ein Untergang des nach Erlösung Suchenden. Somit ist es einzig und
allein das Bewusstsein selbst, die Quelle selbst, die das Spiel des Suchens auf
dem Film ablaufen lässt. Niemals ist es jemals etwas anderes als die Quelle
selbst. Niemals hast du auch nur einen Atemzug selbst getan. Niemals hat es
dich als getrennte Person je gegeben. Niemals ist ein jemand, namens ich,
Realität. Du bist schon immer hier, während der ganzen Suche nach Erlösung.
Und wenn du nun denkst, fein, cool, dann kann ich ja
aufhören zu suchen, wirst du entdecken, dass du das nicht in der Hand hast und
die Suche erst dann beendet ist, wenn sie beendet ist. Denn nur der, der die
Suche auf den Plan geschrieben hat, ist auch der, der die Suche wieder beendet.
Und nie ist etwas geschehen - auch wenn andauernd und so
unendlich viel geschieht.
In unendlicher Liebe für dieses wundervolle Spiel, das
manchmal auch gar nicht wundervoll erscheint, weil es eben nichts ausschließt.
Nabala