Montag, 21. August 2017

Alles ist in Ordnung

 

Oft wird gesagt, alles ist in Ordnung, du darfst so wie du bist und das ist in der Tiefe absolut richtig. Die Frage ist nur, wo liegt darin deine Aufmerksamkeit? Womit bist du identifiziert?
Oft wird diese Aussage missverstanden und dafür benutzt, um mit den Egostrukturen weiter zu machen und sie zu legalisieren.

Zu sein wie du bist heißt still zu sein, heißt in dem als das zu ruhen, was sich in allem zutiefst verbirgt. Lässt du weiter dem Verstand den Vorrang, so verpasst du diese unsagbare Gnade der alles umfassenden und durchdringenden stillen Präsenz. Sie allein macht dich wirklich glücklich. Da brauchst du dann keine Aktionen, um dich zu spüren, da benötigst du keine Dröhnungen, die dich wegbiemen, da brauchst du nichts für deine innere Zufriedenheit, für die innere Glückseligkeit.

Die Strategien, um z. B. Aufmerksamkeit zu bekommen, wurden im System angelegt, um das dahinterliegende Gefühl nicht spüren zu müssen. Strebst du nach Aufmerksamkeit, dann ist dein ganzes System bemüht, diese auch zu bekommen. Denn das Gefühl des Minderwerts ist noch ein no go. Nun kannst du natürlich sagen, das ist vollkommen in Ordnung und wenn es für dich so ist und du noch kein Interesse an der tiefer liegenden Wahrheit hast, dann ist es gerade auch nicht anders möglich. Ist jedoch die Sehnsucht nach der Wahrheit in dir angelegt, dann wird eine andere Weise mit dieser Konditionierung in dein Bewusstsein treten.

Ist der erste Funken Bewusstheit darüber hier, dass diese Struktur gerade anspringen möchte, dann ist das schon mal ein Segen. Das ist der 1. Stopp des Bewusstseins selbst. Diesen Stopp hast du nicht gemacht, dieses Anhalten erscheint in dir und die Bewusstheit über die Konditionierung ist gegenwärtig. Nun bleibe so gut wie möglich genau in diesem Stopp.

Bist du bereit, nicht der Struktur zu folgen, sondern wirklich mit dem zu sein, was sich als Energetik, bei nicht Folgeleistung des gewohnten Mechanismus, zeigt?  Ich kann dir versichern, dass du entdecken wirst, dass sich das als purer Segen erweist. Die Konditionierung fällt in diesem Moment ab und das dahinterliegende Gefühl kommt zum Vorschein. So ist der Ausdruck, der so lange vermieden werden wollte, eingebettet in der stillen Willkommenheit und wird selbst zur Wahrhaftigkeit – durchdrungen von der einen ewigen Stille.

Nun kommen wir nochmal zu der Ausgangsaussage, du kannst so sein wie du bist. Nimmst du fälschlicher Weise an, dass du ein Jemand bist, der nach Anerkennung strebt und diese für sein gutes Gefühl braucht, dann unterliegst du einem Irrtum und wirst alles machen, um auch Aufmerksamkeit zu bekommen und die Bewusstheit darüber verläuft im Sand. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Wo ist deine innere Ausrichtung? Auf den Attraktionen der Erscheinungswelt oder auf der Wahrheit selbst.
Diesem Anerkennungsmuster nicht nachzustreben, es ins Leere laufen zu lassen ist die Rückholung von Bewusstheit - ist das absolute Willkommen heißen der erscheinenden Emotionalität, die in dem tiefen SEIN damit dir die darunterliegende Stille offenbart.

Aus der Stille lebst du ganz natürlich den im Moment erscheinenden Ausdruck in Offenheit und Klarheit der einen Quelle frei von den vielen Masken, die dein Sein verhüllt haben. Die oft ersehnte Authentizität wird wieder zur Natürlichkeit. Das ist ein Leben in der Freiheit des Seins, voller Liebe und Glückseligkeit.

Von Herzen alles Liebe dir
Nabala