Oft wird
gesagt, alles ist in Ordnung, du darfst so wie du bist und das ist in
der Tiefe absolut richtig. Die Frage ist nur, wo liegt darin deine
Aufmerksamkeit? Womit bist du identifiziert?
Oft wird diese Aussage missverstanden und dafür benutzt, um mit den Egostrukturen weiter zu machen und sie zu legalisieren.
Zu
sein wie du bist heißt still zu sein, heißt in dem als das zu ruhen,
was sich in allem zutiefst verbirgt. Lässt du weiter dem Verstand den
Vorrang, so verpasst du diese unsagbare Gnade der alles umfassenden und
durchdringenden stillen Präsenz. Sie allein macht dich wirklich
glücklich. Da brauchst du dann keine Aktionen, um dich zu spüren, da
benötigst du keine Dröhnungen, die dich wegbiemen, da brauchst du nichts
für deine innere Zufriedenheit, für die innere Glückseligkeit.
Die
Strategien, um z. B. Aufmerksamkeit zu bekommen, wurden im System
angelegt, um das dahinterliegende Gefühl nicht spüren zu müssen. Strebst
du nach Aufmerksamkeit, dann ist dein ganzes System bemüht, diese auch
zu bekommen. Denn das Gefühl des Minderwerts ist noch ein no go. Nun
kannst du natürlich sagen, das ist vollkommen in Ordnung und wenn es für
dich so ist und du noch kein Interesse an der tiefer liegenden Wahrheit
hast, dann ist es gerade auch nicht anders möglich. Ist jedoch die
Sehnsucht nach der Wahrheit in dir angelegt, dann wird eine andere Weise
mit dieser Konditionierung in dein Bewusstsein treten.
Ist
der erste Funken Bewusstheit darüber hier, dass diese Struktur gerade
anspringen möchte, dann ist das schon mal ein Segen. Das ist der 1.
Stopp des Bewusstseins selbst. Diesen Stopp hast du nicht gemacht,
dieses Anhalten erscheint in dir und die Bewusstheit über die
Konditionierung ist gegenwärtig. Nun bleibe so gut wie möglich genau in
diesem Stopp.
Bist
du bereit, nicht der Struktur zu folgen, sondern wirklich mit dem zu
sein, was sich als Energetik, bei nicht Folgeleistung des gewohnten
Mechanismus, zeigt? Ich kann dir versichern, dass du entdecken wirst,
dass sich das als purer Segen erweist. Die Konditionierung fällt in
diesem Moment ab und das dahinterliegende Gefühl kommt zum Vorschein. So
ist der Ausdruck, der so lange vermieden werden wollte, eingebettet in
der stillen Willkommenheit und wird selbst zur Wahrhaftigkeit –
durchdrungen von der einen ewigen Stille.
Nun
kommen wir nochmal zu der Ausgangsaussage, du kannst so sein wie du
bist. Nimmst du fälschlicher Weise an, dass du ein Jemand bist, der nach
Anerkennung strebt und diese für sein gutes Gefühl braucht, dann
unterliegst du einem Irrtum und wirst alles machen, um auch
Aufmerksamkeit zu bekommen und die Bewusstheit darüber verläuft im Sand.
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Wo ist deine innere Ausrichtung?
Auf den Attraktionen der Erscheinungswelt oder auf der Wahrheit selbst.
Diesem
Anerkennungsmuster nicht nachzustreben, es ins Leere laufen zu lassen
ist die Rückholung von Bewusstheit - ist das absolute Willkommen heißen
der erscheinenden Emotionalität, die in dem tiefen SEIN damit dir die
darunterliegende Stille offenbart.
Aus
der Stille lebst du ganz natürlich den im Moment erscheinenden Ausdruck
in Offenheit und Klarheit der einen Quelle frei von den vielen Masken,
die dein Sein verhüllt haben. Die oft ersehnte Authentizität wird wieder
zur Natürlichkeit. Das ist ein Leben in der Freiheit des Seins, voller
Liebe und Glückseligkeit.
Von Herzen alles Liebe dir
Nabala