Freitag, 11. November 2016


Alles Erreichte verschwindet wieder,

jede Anerkennung muss weichen, 

jeder Ruhm verliert sich,

jeder materielle Besitz hat nicht Bestand. 


Warum strebst du nach Vergänglichem, in der Hoffnung auf Liebe, Glück und Frieden? Wo du doch weißt, dass nichts hier wirklich von Dauer ist. Doch die Spinnennetze der Welt der Maya sind fein gewoben und wenn du nicht aufpasst, hängst du drin. Dann kannst du natürlich sagen, egal, alles ist immer ok und du machst weiter unter diesem Deckmäntelchen. Doch wenn es dir wirklich ernst ist, musst du bereit sein, alles hinzugeben, allen Unwahrheiten ins Gesicht zu schauen und das "ich bin doch in Ordnung Mäntelchen" ablegen. Da kann ich dir nur sagen, das ist kein Zuckerschlecken. Du wirst mit allem in dir konfrontiert, von dem du dachtest, dass du es brauchst - von du dachtest, es sei wichtig für dich - von allem, was du denkst, das dich ausmacht. Es macht keinen Spaß mit Mindertwert konfrontiert zu sein, wenn du doch glänzen möchtest. Es macht keinen Spaß, Trennungsschmerz zu spüren, wo du doch nach Verbundenheit und Berührung strebst. Es macht keinen Spaß, zu entdecken, das du alles nur für dich selbst machst, weil du etwas davon haben willst. Aber all dem musst du dich aussetzen. All das verlangt Einlass, ohne wenn und aber - ohne Schutz - ohne Manipulationsversuche - ohne Wegrenntechniken - ohne zu wissen, was kommt -  ohne einen persönlichen Vorteil zu erhaschen. Jetzt kannst du natürlich wieder sagen, aber das ist doch auch ok, das braucht es doch alles gar nicht, ich bin das doch schon - und ... du hast sogar recht. Aber wenn du wachsam bist, dann spürst du dieses leise Gefühl, von dem du weißt, da läuft ein Verdrängungsmechanismus, um nicht zu spüren, was wirklich in dir ist. So kannst du alles, was auftaucht sofort in diese Verschleierungs-Worte packen, aber irgendwann fällt der Selbstverarschungsmodus auf und er funktioniert nicht mehr.

Bist du bereit für die Wahrheit alles aufzugeben? Woran hängst du? Was ist dir wichtig? Woher beziehst du deine Anerkennung?  Was bringt dir das Selbstmitleid? Bist du bereit, nicht mehr den vielen Likes auf fb nachzujagen? Bist du bereit, anerkennungslos hier zu sein? Bist du bereit nichts zu sein? ....

Die Freiheit ist nicht, dass alles nur noch in Wolke Sieben schwebt - die Freiheit ist, alles in dir als das, was du bist, aufzunehmen ohne etwas verdrängen zu wollen - ohne etwas anzustreben. Das ist ein freies glückliches Leben.

Die Strategien des Verstandes, der darauf aus ist, den Darstellungswunsch - das so genannte Selbstbild - zu wahren, weil daraus die Identifikation bezogen wird, zu entlarven ist Befreiung pur. Lass die Selbstbilder ins Bewusstsein treten, denn erst da können sie zerplatzen und all der Stress fällt zusammen. Was bleibt ist immer das, was IST. Manchmal muss man durch die Hölle, um den Himmel darin zu entdecken. 

Und dann ist beides weg ...

... Stille ... 

in unendlicher Liebe
Nabala