Alles Erreichte verschwindet wieder,
jede Anerkennung muss weichen,
jeder Ruhm verliert sich,
jeder materielle Besitz hat nicht Bestand.
Warum
strebst du nach Vergänglichem, in der Hoffnung auf Liebe, Glück und
Frieden? Wo du doch weißt, dass nichts hier wirklich von Dauer ist. Doch
die Spinnennetze der Welt der Maya sind fein gewoben und wenn du nicht
aufpasst, hängst du drin. Dann kannst du natürlich sagen, egal, alles
ist immer ok und du machst weiter unter diesem Deckmäntelchen. Doch wenn
es dir wirklich ernst ist, musst du bereit sein, alles hinzugeben,
allen Unwahrheiten ins Gesicht zu schauen und das "ich bin doch in
Ordnung Mäntelchen" ablegen. Da kann ich dir nur sagen, das ist kein
Zuckerschlecken. Du wirst mit allem in dir konfrontiert, von dem du
dachtest, dass du es brauchst - von du dachtest, es sei wichtig für dich
- von allem, was du denkst, das dich ausmacht. Es macht keinen Spaß mit
Mindertwert konfrontiert zu sein, wenn du doch glänzen möchtest. Es
macht keinen Spaß, Trennungsschmerz zu spüren, wo du doch nach
Verbundenheit und Berührung strebst. Es macht keinen Spaß, zu entdecken,
das du alles nur für dich selbst machst, weil du etwas davon haben
willst. Aber all dem musst du dich aussetzen. All das verlangt Einlass,
ohne wenn und aber - ohne Schutz - ohne Manipulationsversuche - ohne
Wegrenntechniken - ohne zu wissen, was kommt - ohne einen persönlichen
Vorteil zu erhaschen. Jetzt kannst du natürlich wieder sagen, aber das
ist doch auch ok, das braucht es doch alles gar nicht, ich bin das doch
schon - und ... du hast sogar recht. Aber wenn du wachsam bist, dann
spürst du dieses leise Gefühl, von dem du weißt, da läuft ein
Verdrängungsmechanismus, um nicht zu spüren, was wirklich in dir ist. So
kannst du alles, was auftaucht sofort in diese Verschleierungs-Worte
packen, aber irgendwann fällt der Selbstverarschungsmodus auf und er
funktioniert nicht mehr.
Bist
du bereit für die Wahrheit alles aufzugeben? Woran hängst du? Was ist
dir wichtig? Woher beziehst du deine Anerkennung? Was bringt dir das
Selbstmitleid? Bist du bereit, nicht mehr den vielen Likes auf fb
nachzujagen? Bist du bereit, anerkennungslos hier zu sein? Bist du
bereit nichts zu sein? ....
Die
Freiheit ist nicht, dass alles nur noch in Wolke Sieben schwebt - die
Freiheit ist, alles in dir als das, was du bist, aufzunehmen ohne etwas
verdrängen zu wollen - ohne etwas anzustreben. Das ist ein freies
glückliches Leben.
Die
Strategien des Verstandes, der darauf aus ist, den Darstellungswunsch -
das so genannte Selbstbild - zu wahren, weil daraus die Identifikation
bezogen wird, zu entlarven ist Befreiung pur. Lass die Selbstbilder ins
Bewusstsein treten, denn erst da können sie zerplatzen und all der
Stress fällt zusammen. Was bleibt ist immer das, was IST. Manchmal muss
man durch die Hölle, um den Himmel darin zu entdecken.
Und dann ist
beides weg ...
... Stille ...
in unendlicher Liebe
Nabala